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Datenschutz

Datenexfiltration: Was das ist, Beispiele und Tipps zur Prävention

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Selbst ein einziger Vorfall der Datenexfiltration kann unerwünschte Aufmerksamkeit auf Ihr Unternehmen lenken und zu Reputations- und finanziellen Verlusten führen. Datensicherheit ist für das Wohlergehen Ihres Unternehmens von entscheidender Bedeutung. Aus diesem Grund schenken Unternehmen aller Branchen ihren Cybersicherheitsmaßnahmen höchste Aufmerksamkeit und verbessern sie ständig.

In diesem Artikel erläutern wir die Bedeutung der Datenexfiltration und wie sie durchgeführt wird. Außerdem gehen wir auf aktuelle Beispiele von Datenexfiltration ein und stellen zehn bewährte Verfahren vor, mit denen Sie Ihre Daten schützen können.

Was ist Datenexfiltration?

Datenexfiltration ist die unbefugte Übertragung von Daten von den Systemen oder Geräten eines Unternehmens an einen externen Ort. Eine solche Sicherheitsverletzung wird manchmal als Datendiebstahl, Datenexport, Datenleck oder Datenextrusion bezeichnet.

Definition der Datenexfiltration durch Google Cloud

Böswillige Akteure können Daten durch digitale Übertragung, den Diebstahl von physischen Dokumenten oder Unternehmensgeräten oder durch einen automatisierten Prozess als Teil eines gezielten Angriffs auf sensible Daten exfiltrieren.

Welche Daten sind gefährdet?

Zu den Daten, auf die es ein Angreifer abgesehen haben könnte, gehören:

Was sind die Folgen?

Die möglichen Folgen einer Datenexfiltration hängen von den Zielen des Angreifers ab. Angreifer könnten eine Zahlung für die Rückgabe gestohlener Daten an das Unternehmen verlangen, Daten an einen Konkurrenten verkaufen oder Daten verwenden, um sich an einem ehemaligen Arbeitgeber zu rächen.

Woher kommen die Bedrohungen durch die Datenexfiltration?

Daten können auf verschiedene Weise sowohl von innerhalb als auch von außerhalb des Unternehmens exfiltriert werden. Wir werden zunächst herausfinden, welche Akteure hinter der Datenexfiltration stehen.

Wer kann potenziell Daten exfiltrieren?

Die Datenexfiltration erfolgt entweder durch externe oder interne Bedrohungen. Die häufigsten Akteure bei der Datenexfiltration sind:

Cyberkriminelle oder Mitarbeiter können eine Datenexfiltration durchführen und versuchen, sich in böswilliger Absicht Zugriff auf die Vermögenswerte und Daten eines Unternehmens zu verschaffen. Ehemalige Mitarbeiter können eine Bedrohung darstellen, wenn sie noch Zugang zu ihren Konten haben oder wenn es ihnen gelungen ist, vor ihrem Ausscheiden aus dem Unternehmen Hintertür-Konten einzurichten.

Aber nicht nur externe Angreifer und aktuelle oder ehemalige Mitarbeiter können Daten exfiltrieren. Dies gilt auch für Drittanbieter, die Zugang zu den Netzwerken und Systemen Ihres Unternehmens haben. Eine besondere Kategorie von Insidern, die Ihre Aufmerksamkeit verdient, sind Benutzer mit erweiterten Zugriffsrechten. Privilegierte Benutzer haben oft vollen und permanenten Zugriff auf geschützte Daten, Anwendungen und Systeme und stellen somit ein zusätzliches Sicherheitsrisiko dar.

Neben böswilligen Insidern können auch normale Benutzer versehentlich sensible Daten preisgeben, indem sie die Datensicherheitsrichtlinien des Unternehmens missachten. Es ist erwähnenswert, dass auch Angriffe von außen häufig durch unachtsame Insider ermöglicht werden. Deshalb ist eine auf den Menschen ausgerichtete Sicherheit für den Schutz Ihrer Daten unerlässlich.

Im nächsten Abschnitt gehen wir auf die häufigsten Methoden der Datenexfiltration ein, damit Sie besser verstehen, in welchen Bereichen die Sicherheit Ihres Unternehmens verbessert werden muss.

Welches sind die üblichen Vektoren der Datenexfiltration?

Wie bereits erwähnt, können Daten sowohl von internen als auch von externen Akteuren kompromittiert und gestohlen werden. Zu den am häufigsten verwendeten Techniken, Quellen und Vektoren der Datenexfiltration gehören:

Phishing

E-Mail ist nach wie vor eine der wichtigsten Methoden zur Datenexfiltration, die von Cyberkriminellen zur Verbreitung von Malware und für Phishing-Angriffe genutzt wird. Beim Phishing wird in der Regel eine E-Mail verschickt, um die Empfänger dazu zu verleiten, vertrauliche Informationen preiszugeben oder einen infizierten Anhang herunterzuladen. Da die Täter vorgeben, ihre E-Mails von einer vertrauenswürdigen Quelle zu versenden, können die Betroffenen eine potenziell gefährliche E-Mail nicht immer von einer seriösen unterscheiden.

Ausgehende E-Mails

Ein Benutzer kann eine E-Mail mit sensiblen Daten an ein persönliches Konto weiterleiten. So kann beispielsweise ein nachlässiger Mitarbeiter Unternehmensdaten per E-Mail an einen Drittanbieter senden. Böswillige Insider können Informationen in Form eines Dateianhangs oder einer Textnachricht absichtlich außerhalb des Unternehmensbereichs verschieben.

Persönliche Geräte

Mitarbeiter können Unternehmensdaten auf Flash-Laufwerke, Smartphones, Kameras und andere externe Laufwerke kopieren. Von dort aus können Angreifer die ungeschützten Geräte hacken und Daten exfiltrieren. Ein Benutzer kann auch absichtlich Daten über persönliche Speichermedien stehlen. Da Remote-Arbeit und hybride Büroumgebungen immer noch weit verbreitet sind, können Mitarbeiter durch Schwachstellen in ihren Heimcomputern und -netzwerken Daten preisgeben.

Сloud-Schwachstellen

Auch Daten, die in Cloud-basierten Umgebungen gespeichert sind, können durch Exfiltration gefährdet sein, insbesondere wenn Mitarbeiter gegen grundlegende Cybersicherheitspraktiken verstoßen. Böswillige Akteure können Daten von Cloud-Laufwerken des Unternehmens exfiltrieren, wenn diese schlecht geschützt oder falsch konfiguriert sind. Ein weiteres Problem besteht darin, dass ein Benutzer Daten auf seinen persönlichen Cloud-Speicher hochlädt und umfangreiche Zugriffsberechtigungen erteilt, wodurch die Daten für Unbefugte zugänglich werden.
Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)

Nicht autorisierte Software

Die Installation nicht autorisierter Software auf Unternehmensgeräten stellt ein ernsthaftes Risiko für die Cybersicherheit eines Unternehmens dar. Mitarbeiter können absichtlich oder versehentlich nicht lizenzierte Produkte herunterladen, die Malware und Ransomware enthalten können, die Daten ohne das Wissen des Benutzers auf ein externes System übertragen. Eine weitere Möglichkeit für Malware, in Unternehmensgeräte und -netzwerke einzudringen, sind zwielichtige Webseiten, auf die fahrlässige Mitarbeiter von Unternehmenscomputern aus zugreifen.

Angriffe auf die Lieferkette

Ihre Partner, Lieferanten und andere Dritte, die Zugang zur Infrastruktur Ihres Unternehmens haben, stellen eine Quelle für Cyber-Sicherheitsrisiken in der Lieferkette dar. Bei einem Angriff auf die Lieferkette könnten Cyberkriminelle einen Ihrer Zulieferer infiltrieren und den Angriff ausweiten, um auf die Daten Ihres Unternehmens zuzugreifen. Laut dem 8. jährlichen Bericht über den Zustand der Lieferkette von Sonatype werden die Angriffe auf die Software-Lieferkette zwischen 2019 und 2022 um durchschnittlich 742 % pro Jahr zunehmen.

Lassen Sie uns nun einige reale Angriffe zur Datenexfiltration untersuchen.

Beispiele für Angriffe zur Datenexfiltration

Um zu sehen, wie Datenexfiltration in der Praxis abläuft, und um die möglichen Folgen zu verstehen, werfen wir einen Blick auf drei Beispiele von Angriffen mit Datenexfiltration, die im Jahr 2023 stattfanden:

Betroffene EinrichtungPharMerica
Art des VorfallsRansomware-Angriff
Konsequenzen
  • Exfiltration der persönlichen Daten von 5,8 Millionen Personen
  • Potenzieller Verlust des Kundenvertrauens
  • Potenzielle Strafen aufgrund der Nichteinhaltung der Datenschutzanforderungen im Gesundheitswesen

Im März 2023 entdeckte PharMerica verdächtige Aktivitäten in ihrem Computernetzwerk. Die Ermittlungen ergaben, dass ein unbekannter Dritter auf die IT-Infrastruktur von PharMerica zugegriffen und die persönlichen Daten von fast sechs Millionen Menschen entwendet hatte. Zu den kompromittierten Informationen gehörten Sozialversicherungsnummern, Geburtsdaten, Namen, Krankenversicherungsdaten und andere personenbezogene Daten. Obwohl PharMerica nicht verriet, wer den Angriff initiiert hatte, übernahm die Money Message Ransomware-Bande die Verantwortung für den Angriff am 28. März 2023, als sie begann, gestohlene Daten zu veröffentlichen.

Betroffene EinrichtungUS-Verteidigungsministerium
Art des VorfallsDatenexfiltration durch einen Insider
Konsequenzen
  • Leck in geheimen Regierungs- und Militärdaten
  • Bedrohung der nationalen Sicherheit
  • Risiko des Verlusts von Vorteilen gegenüber den Gegnern

Im April 2023 verhaftete das FBI Jack Teixeira, ein Mitglied der Massachusetts Air National Guard, im Zusammenhang mit einem Geheimdienstleck im Pentagon. Teixeira hatte Bilder von geheimen US-Regierungs- und Militärdokumenten in eine Discord-Chatgruppe gestellt. Das Leck wurde einige Monate, nachdem er begonnen hatte, sensible Dokumente weiterzugeben, entdeckt. US-Beamte gaben an, dass Teixeira der Anführer der Gruppe war, mit der er sensible Daten austauschte. Die durchgesickerten Dokumente enthielten ausführliche nachrichtendienstliche Beurteilungen von Verbündeten und Gegnern sowie Informationen über den Stand des Krieges in der Ukraine und die Schwierigkeiten, mit denen Kiew und Moskau damals konfrontiert waren. Ein umfassendes DoD-Insider-Bedrohungsprogramm und eine wirksame Insider-Risikomanagement-Software hätten diesen Vorfall verhindern können.

Betroffene EinrichtungFortschritt MOVEiT
Art des VorfallsAngriff auf die Lieferkette
Konsequenzen
  • Weitergabe von personenbezogenen Daten
  • Reputationsschaden
  • Schädigung von Unternehmen der Software-Lieferkette

Im Juni 2023 hackte eine russische Ransomware-Gruppe MOVEit, ein beliebtes Dateiübertragungsprogramm des Herstellers Progress Software. Kurz darauf eskalierte der Angriff und kompromittierte sensible Daten vieler Unternehmen, die die Software verwendeten, darunter die BBC, Zellis, British Airways und andere Organisationen. Die exfiltrierten Daten beinhalteten personenbezogene Daten von Mitarbeitern und Kunden, wie Adressen, Personalausweise, Versicherungsnummern und Geburtsdaten. Dieser Angriff zeigt sowohl, wie schnell sich ein Angriff auf die Lieferkette ausweiten kann, als auch, wie Cyberkriminelle selbst in kleine Anbieter eindringen und großen Unternehmen massiven Schaden zufügen können.

Solche Beispiele zeigen, dass die Datenexfiltration jede Organisation treffen kann und dass es einige Zeit dauern kann, bis ein Vorfall entdeckt wird. Lesen Sie weiter, um die besten Sicherheitspraktiken zu erfahren, die Ihnen helfen können, Ihre Datensicherheitsrisiken zu minimieren und die Datenexfiltration zu verhindern.

Wie können Sie Ihre Vermögenswerte vor Datenexfiltration schützen?

10 Techniken zur Verhinderung der Datenexfiltration

Die Verhinderung der Datenexfiltration erfordert einen ganzheitlichen Ansatz, der die Überprüfung Ihrer Sicherheitsmaßnahmen, die Implementierung eines Programms für Insider-Bedrohungen und die Schulung der Mitarbeiter umfasst.

Um Ihnen den Einstieg zu erleichtern, haben wir zehn bewährte Praktiken zusammengestellt, die die Cybersicherheit Ihres Unternehmens verbessern und das Risiko der Datenexfiltration verringern können.

1. Bewertung der Risiken für die Daten Ihres Unternehmens

Um die Datenexfiltration effizient zu handhaben, müssen Sie wissen, welche Bedrohungen zu erwarten sind und wie Sie Sicherheitsrisiken mindern können, bevor sie zu Problemen werden. Ziehen Sie die folgenden Verfahren zur Risikobewertung in Betracht:

Eine Risikobewertung hilft Ihnen, potenzielle Bedrohungen zu erkennen, Risiken zu priorisieren und zu bewerten, wie Ihre aktuellen Cybersicherheitsmaßnahmen potenzielle Bedrohungen abschwächen können. Dann können Sie feststellen, ob Sie zusätzliche Maßnahmen zur Cybersicherheit ergreifen müssen.

2. Umsetzung der Informationssicherheitspolitik

Sobald Sie die Risiken für Ihre Daten kennen, ist es an der Zeit, diese in Ihren Informationssicherheitsrichtlinien (ISPs) zu berücksichtigen. ISPs können Sie bei der Bekämpfung der Datenexfiltration unterstützen, indem sie die Datenschutzbemühungen Ihres Unternehmens steuern und synchronisieren.

Achten Sie besonders auf die folgenden Arten von Internetanbietern:

  • Richtlinie zum Datenmanagement
  • Richtlinie zur Netzsicherheit
  • Richtlinie für Zutrittskontrolle
  • Richtlinie zum Lieferanten-Management
  • Richtlinie für Wechselmedien

Sie können entweder mehrere Informationssicherheitsrichtlinien haben oder ein einziges zentrales ISP erstellen, das alle Aspekte der organisatorischen Sicherheit enthält und Ihnen hilft, sensible Daten zu schützen.

3. Sicherung Ihrer Datenverwaltung

Die Art und Weise, wie Sie sensible Daten verwalten, ist entscheidend für Ihre Informationssicherheit. Ziehen Sie in Erwägung, Ihre Datenverwaltungsprozesse zu dokumentieren, und achten Sie darauf, wie Daten erfasst, gespeichert, verarbeitet und gelöscht werden, wer auf sie zugreifen kann und so weiter.

Es ist auch wichtig, die Datenschutzmaßnahmen Ihres Unternehmens zu definieren. Gartner bietet vier wichtige Datensicherheitsmethoden an, mit denen Sie Ihre Informationen vor Exfiltration schützen können:

4. Implementierung eines Programms für Insider-Bedrohungen

Böswillige Insider sind schwer aufzuspüren, da sie autorisierten Zugang haben und es schwierig ist, ihre regulären beruflichen Aktivitäten von böswilligen zu unterscheiden. Außerdem kennen Insider Ihr Netzwerk und wissen, wo sich die Daten befinden. Bei Insider-Bedrohungen geht es nicht nur um böswillige Mitarbeiter, denn viele externe Angriffe sind erfolgreich, weil nachlässige Mitarbeiter und Dritte Ihre Daten gefährden.

Ein Programm für Insider-Bedrohungen kann Ihnen helfen, all diese Risiken zu bewältigen, indem es Maßnahmen zur Erkennung und Verhinderung von Insider-Bedrohungen koordiniert. Bei der Erstellung des Programms ist es wichtig, die Unterstützung der wichtigsten Interessengruppen Ihres Unternehmens zu gewinnen. Auch die Zuweisung eines spezialisierten Teams zur Abwehr von Insider-Bedrohungen und der Einsatz spezieller Lösungen für das Management von Insider-Risiken sind von großem Nutzen.

Weitere Expertenmeinungen zur Verringerung des Risikos der Datenexfiltration durch ein Insider-Bedrohungsprogramm finden Sie in diesem YouTube-Video:

5. Umsetzung des Just-in-Time-Konzepts für die Zugangsverwaltung

Stellen Sie sicher, dass nur die richtigen Benutzer privilegierten Zugang zu bestimmten Systemen und Ressourcen erhalten, und zwar nur aus einem triftigen Grund und nur für die erforderliche Zeit. Mit dem Just-in-Time-Privileged-Access-Management-Ansatz (JIT PAM) können Sie die Risiken der Datenexfiltration minimieren und das Prinzip der geringsten Privilegien umsetzen, mit dem Ziel, keine stehenden Privilegien zu haben. Sie können auch in Erwägung ziehen, systematisch Benutzerzugriffsüberprüfungen für aktuelle und ehemalige Mitarbeiter durchzuführen.

Bei der Verwaltung des Zugriffs innerhalb Ihrer Organisation können Sie auch die Implementierung von Zugriffskontrollmodellen in Betracht ziehen, wie z. B. die diskretionäre Zugriffskontrolle (DAC) und die obligatorische Zugriffskontrolle (MAC).

6. Überwachung der Benutzeraktivität

Bei der Überwachung der Datenexfiltration müssen Sie die Benutzeraktivitäten verfolgen, um sicherzustellen, dass die Benutzer sicher auf die Daten zugreifen und mit ihnen umgehen. Die Überwachung von Benutzeraktivitäten kann Ihrem Unternehmen helfen, potenzielle Datenexfiltrationsversuche proaktiv zu erkennen und darauf zu reagieren, unabhängig davon, ob diese von Insidern oder externen Bedrohungsakteuren initiiert wurden. Im Falle einer Datenschutzverletzung oder eines Verdachts auf Datenexfiltration liefert die Überwachung der Benutzeraktivitäten wertvolle Beweise für Untersuchungen und forensische Analysen. Detaillierte Aufzeichnungen von Benutzeraktionen können Ihnen helfen, die Abfolge der Ereignisse zu rekonstruieren, die Quelle des Verstoßes zu identifizieren und Ihre Bemühungen zur Reaktion auf den Vorfall zu unterstützen.

Neben der Überwachung der regulären Mitarbeiter ist es wichtig, ein Auge auf Dritte zu haben, die Zugang zu Ihrer Infrastruktur haben, sowie auf Benutzer mit erhöhten Zugriffsrechten. Privilegierte Benutzer haben Zugang zu den sensibelsten Bereichen des Unternehmensnetzwerks und haben mehr Möglichkeiten, Daten unbemerkt zu exfiltrieren. Daher müssen solche Nutzer genau beobachtet werden.

7. Nutzung der Analyse des Nutzer- und Unternehmensverhaltens

Lösungen zur Analyse des Benutzerverhaltens oder des Verhaltens von Benutzern und Unternehmen (UEBA) basieren auf Algorithmen der künstlichen Intelligenz. Bei der UEBA-Technologie werden die Verhaltensmuster der Benutzer analysiert und eine Basislinie für normales und erwartetes Verhalten definiert. Benutzeraktionen, die von dieser Basislinie abweichen, gelten als potenzielle Risiken und müssen von den Sicherheitsbeauftragten geprüft werden.

Die Analyse des Benutzer- und Entitätsverhaltens bietet Profilerstellung und Erkennung von Anomalien auf der Grundlage einer Reihe von Analyseansätzen, die in der Regel eine Kombination aus grundlegenden Analysemethoden (z. B. Regeln, Signaturen, Mustervergleiche und einfache Statistiken nutzen) und fortgeschrittener Analyse (z. B. überwachtes und unbeaufsichtigtes maschinelles Lernen) verwenden. Anbieter verwenden Analysepakete, um die Aktivitäten von Benutzern und anderen Entitäten (Hosts, Anwendungen, Netzwerkverkehr und Datenbestände) zu bewerten und potenzielle Vorfälle zu erkennen.

Gartner

UEBA-Tools benötigen in der Regel einige Zeit, um das typische Verhalten eines Benutzers zu erfassen und zu analysieren. Sobald dieser Prozess abgeschlossen ist, ergänzt UEBA Ihre Lösungen zur Verhinderung der Datenexfiltration und hilft Ihnen, Datenschutzverletzungen automatisch in ihrem Frühstadium zu erkennen.

8. Entwicklung einer Kultur des Bewusstseins für Cybersicherheit

Die Datenexfiltration wird häufig durch Phishing, die Übertragung von Daten auf unsichere Geräte und die Ausnutzung von Konten durch schlechte Passwortgewohnheiten der Mitarbeiter verursacht. Um das Risiko solcher Vorfälle zu minimieren, müssen Sie Ihre Mitarbeiter systematisch schulen und Ihre Sicherheitsrichtlinien aktualisieren. Ziehen Sie auch die Einführung eines auf den Menschen ausgerichteten Sicherheitsansatzes in Betracht, um Ihre Mitarbeiter zur wichtigsten Ebene Ihres Sicherheitsbereichs zu machen.

Indem Sie die Bedeutung der Cybersicherheit immer wieder betonen und Ihren Mitarbeitern das Wissen, die Ressourcen und die Unterstützung zur Verfügung stellen, die sie benötigen, können Sie eine Kultur des Cybersicherheitsbewusstseins in Ihrem Unternehmen fördern. Auf diese Weise schaffen Sie eine kollektive Verantwortung für den Datenschutz und befähigen Ihre Mitarbeiter, aktiv zur allgemeinen Sicherheitslage des Unternehmens beizutragen.

9. Gewährleistung einer schnellen Reaktion auf Vorfälle

Unternehmen werden häufig erst dann auf Datenlecks aufmerksam, wenn sie fehlende Daten bemerken oder feststellen, dass ihre Daten an jemanden verkauft wurden. Doch je länger eine Datenschutzverletzung unbemerkt bleibt, desto mehr Schaden kann ein Angreifer anrichten. Die meisten Unternehmen wissen möglicherweise erst nach Monaten von einem Vorfall. Laut dem Bericht über die Kosten einer Datenschutzverletzung 2022 von IBM Security dauert es im Durchschnitt 277 Tage, bis eine Datenschutzverletzung entdeckt wird.

Daher ist eine schnelle Reaktion auf einen Datenexfiltrationsvorfall von entscheidender Bedeutung für den Schutz Ihrer Daten und die Gewährleistung der Geschäftskontinuität. Die Implementierung spezieller Lösungen zur Erkennung von und Reaktion auf Vorfälle kann Ihnen helfen, Datenschutzverletzungen frühzeitig zu erkennen. Sie können auch einen Plan für die Reaktion auf Vorfälle erstellen, der Ihrem Cybersicherheitsteam klare Szenarien für das Handeln in dringenden Situationen an die Hand gibt:

10. Verwaltung der Risiken in der Lieferkette

Die Sicherheit der Lieferkette ist ein wachsendes Anliegen von Cybersicherheitsexperten, das sich auf die Datensicherheit eines Unternehmens auswirkt. Gartner prognostiziert, dass bis 2025 45 % der Unternehmen weltweit Angriffe auf ihre Software-Lieferketten erlebt haben werden, was eine Verdreifachung gegenüber 2021 bedeutet.

Das Risikomanagement in der Lieferkette geht über das bloße Risikomanagement für Dritte hinaus und erfordert eine ganzheitliche Strategie für das Cyber Supply Chain Risk Management (C-SCRM). Das C-SCRM umfasst die Bewertung aller Cybersicherheitsrisiken, die von Ihrer Lieferkette ausgehen können, die Ergreifung von Maßnahmen zum Schutz Ihrer Daten vor Anbietern und die Zusammenarbeit mit Lieferanten zur Verbesserung ihrer Sicherheit.

Wie man die Datenexfiltration mit Syteca verhindert

Syteca ist eine universelle Plattform für das Management von Insider-Risiken, die Ihrem Unternehmen helfen kann, sensible Daten zu schützen und Insider-Bedrohungen zu bekämpfen.

Auf der Grundlage des Prinzips Erkennen-Erkennen-Stören” kann Syteca Ihrem Unternehmen helfen, einen proaktiven und mehrschichtigen Ansatz zur Verhinderung der Datenexfiltration zu entwickeln.

Schauen wir uns die Möglichkeiten des Syteca im Detail an.

Verwalten von Identitäten und Kontrollieren des Zugriffs

Durch die Verwaltung von Zugriffsrechten und die Überprüfung von Benutzeridentitäten können Sie Daten vor unbefugtem Zugriff schützen und das Risiko der Kompromittierung von Konten verringern. Syteca bietet die folgenden Funktionen für die Zugangsverwaltung:

  • Privileged Access Management (PAM) zur granularen Kontrolle der Zugriffsberechtigungen für alle privilegierten und regulären Benutzer in Ihrer IT-Infrastruktur
  • Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) zur Bestätigung von Benutzeridentitäten und zur Sicherung von Benutzerkonten
  • Passwortverwaltung [PDF] zur Erstellung von Workflows für Zugriffsanfragen und -genehmigungen, zur Bereitstellung temporärer Zugangsdaten, zur Automatisierung der Passwortrotation und mehr

Benutzeraktivitäten überwachen

Um Sicherheitsbedrohungen zu erkennen, die von den Benutzern Ihres Unternehmens ausgehen, müssen Ihre Sicherheitsbeauftragten in der Lage sein, die Benutzeraktivitäten innerhalb Ihrer IT-Infrastruktur zu verfolgen. Syteca bietet die folgenden Überwachungsmöglichkeiten:

Reagieren auf Sicherheitsvorfälle

By quickly detecting and responding to security threats, your organization will be able to reduce the scale of potential damage and prevent data breaches before they even happen. Syteca’s incident response capabilities include:

Darüber hinaus bietet Syteca Funktionen zur Untersuchung von Vorfällen, einschließlich der Erstellung von anpassbaren Berichten und des Exports von Benutzersitzungen als manipulationssichere digitale Beweise für forensische Untersuchungen.

Fazit

Die Verhinderung und Abschwächung von Datenextraktionstechniken ist eine komplizierte Aufgabe, bei der es sowohl um mögliche Angreifer als auch um nachlässige Mitarbeiter geht. Durch die Umsetzung der in diesem Artikel beschriebenen Best Practices für die Cybersicherheit und den Einsatz bewährter Technologien wie der Überwachung von Benutzeraktivitäten und UEBA decken Sie den größten Teil der potenziellen Schwachstellen ab.

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und testen Sie seine Fähigkeiten in Ihrer IT-Infrastruktur!

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