Wenn Ihr Unternehmen neuen Bedrohungen zuvorkommen und mit den neuesten Cybersecurity-Technologien Schritt halten will, ist es unerlässlich, die Entwicklungen im Bereich der globalen Cybersecurity im Auge zu behalten.
Lesen Sie diesen Beitrag, um herauszufinden, was im Jahr 2024 von der globalen Cybersicherheit zu erwarten ist, und erfahren Sie, wie Sie Ihre Daten mit den 12 besten Cybersicherheitspraktiken, die Ihr Unternehmen umsetzen kann, schützen können.
Warum ist Cybersicherheit für Ihr Unternehmen wichtig?
Heutzutage verlassen sich Unternehmen in hohem Maße auf Technologie und speichern ihre sensiblen Daten in der Regel in digitaler Form, was sie zu einem bevorzugten Ziel für Cyberkriminelle macht. Ob geistiges Eigentum oder personenbezogene Daten – sensible Daten ziehen Cyberkriminelle an, um finanzielle Gewinne zu erzielen, Spionage zu betreiben oder aus anderen Gründen. Die Folgen von Cyberangriffen können verheerend sein und von Rufschädigung bis hin zu Geschäftsunterbrechungen reichen.
Die Umsetzung der unten beschriebenen robusten Cybersicherheitspraktiken und -maßnahmen kann Ihnen jedoch helfen, eine sichere IT-Umgebung aufzubauen.
Hier sind die wichtigsten Vorteile der Umsetzung der besten Cybersicherheitspraktiken:
Die 6 wichtigsten Vorteile der Verbesserung der Cybersicherheit in Unternehmen
01
Schutz sensibler Daten
02
Verhinderung finanzieller Verluste
03
Aufrechterhaltung der Geschäftskontinuität
04
Kundenvertrauen aufbauen
05
Senkung der Versicherungsprämien für Cybersicherheit
06
Einhaltung der Cybersicherheitsvorschriften
Um einen Überblick über die aktuelle Cybersicherheitslandschaft zu erhalten, möchten wir Ihnen zunächst die wichtigsten Schwerpunkte für 2024 vorstellen.
Worauf sollten Sie sich im Jahr 2024 konzentrieren?
McKinsey, eine der führenden Beratungsagenturen, prognostizierte einen jährlichen Anstieg der Cybersicherheitskosten um 15 %, der bis 2025 etwa 10,5 Billionen US-Dollar pro Jahr erreichen wird. Unternehmen geben mehr Geld für Cybersicherheit aus, um die Risiken einer wachsenden Angriffsfläche zu bewältigen, die hauptsächlich durch die folgenden Faktoren verursacht wird:
- Zunehmende Remote-Arbeit. Der Trend zur Remote-Arbeit hält an und führt zu einem Mangel an Transparenz und Kontrolle über die Mitarbeiter. Remote-Umgebungen sind schwieriger zu sichern, da sie außerhalb der Unternehmensgrenzen liegen. Hybride Arbeitsumgebungen stellen ebenfalls eine Risikoquelle dar, da sie den Bereich potenzieller Angriffe erweitern. Wenn Cybersicherheitsbeauftragte sowohl firmeninterne als auch entfernte Umgebungen schützen müssen, erhöht sich die Möglichkeit menschlicher Fehler und schließlich eines Verstoßes.
- Verlagerung in die Cloud. Gartner sagt voraus, dass mehr als die Hälfte der IT-Ausgaben von Unternehmen bis 2025 in die Cloud verlagert werden. Die Sicherung von Cloud-Infrastrukturen kann aufgrund der größeren Anzahl von Angriffsvektoren, der Komplexität von Cloud-Umgebungen und der Aufteilung der Sicherheitsverantwortung zwischen dem Kunden und dem Anbieter von Cloud-Diensten eine Herausforderung darstellen.
- Interaktionen in der Lieferkette. Die Lieferkette ist nach wie vor eine häufige Schwachstelle im Bereich der Cybersicherheit. Mit der wachsenden Zahl von Drittparteien, mit denen Sie in Verbindung stehen und interagieren, steigt auch das Potenzial für Hacker, auf Ihre Infrastruktur zuzugreifen.
- IT/OT-IoT-Konvergenz. Die Sicherheitsmaßnahmen und -protokolle für das Internet der Dinge (IoT) und für Geräte der Betriebstechnologie (OT) befinden sich noch in der Entwicklung, wodurch IT-Systeme Cybersicherheitsrisiken ausgesetzt sind. Cyberangreifer können IoT- und OT-Geräte als Einstiegspunkte in die Systeme Ihres Unternehmens nutzen.
Die Pandemie hat das hybride Arbeiten und die Verlagerung in die Cloud beschleunigt und stellt den CISO vor die Herausforderung, ein zunehmend verteiltes Unternehmen zu sichern. Der moderne CISO muss sich auf eine wachsende Angriffsfläche konzentrieren, die durch digitale Transformationsinitiativen wie Cloud-Einführung, IT/OT-IoT-Konvergenz, Remote-Arbeit und Integration der Infrastruktur von Drittanbietern entsteht.
Ruggero Contu, Senior Director und Analyst bei Gartner
Bei der Sicherung der Infrastruktur Ihres Unternehmens sollten Sie sich auf die folgenden Trends im Bereich der Cybersicherheit im Jahr 2024 konzentrieren:
6 Trends im Bereich der Cybersicherheit, die 2024 zu beachten sind
Entwicklung der Cloud-Sicherheit
Verwendung von Zero Trust in Kombination mit VPN
Entwicklung von KI fördern
Ausbau der Infrastruktur der Lieferkette
Erfüllung strengerer Cybersicherheitsanforderungen
Umfassender Einsatz von Tools zur Erkennung von und Reaktion auf Bedrohungen
Entwicklung der Cloud-Sicherheit
Das rasante Tempo der Cloud-Migration in den letzten Jahren hat der Cybersicherheit keine Zeit gelassen, um aufzuholen. Unzureichend gesicherte Remote-Arbeitsumgebungen, von denen aus oft auf Cloud-Dienste zugegriffen wird, und andere Cloud-Schwachstellen zwingen die Cloud-Sicherheitsbranche zu einer schnellen Entwicklung. Gartner prognostiziert der Cloud-Sicherheitsbranche für den Zeitraum 2023-2024 ein starkes Wachstum.
Verwendung von Zero Trust in Kombination mit VPN
Virtuelle private Netze können Probleme mit der Skalierbarkeit mit sich bringen. Die VPN-Technologie kann in modernen hybriden Umgebungen anfällig für Cyberangriffe und Schwachstellen sein. Im Gegensatz dazu ist der Zero-Trust-Ansatz sowohl sicher als auch skalierbar. In den USA hat die Biden-Regierung [PDF] Regierungsorganisationen dazu verpflichtet, bis zum Ende des Haushaltsjahres 2024 die Zero-Trust-Prinzipien zu erfüllen.
Entwicklung von KI fördern
Die Entwicklung der Technologie der künstlichen Intelligenz (KI) gibt Anlass zu einer Reihe von Bedenken hinsichtlich der Cybersicherheit. Hacker nutzen Spitzentechnologien wie KI, maschinelles Lernen und Automatisierung, um hochentwickelte Angriffe zu inszenieren. Generative KI-Tools und Tools von Drittanbietern stellen laut Gartner auch ein Risiko für die Vertraulichkeit von Daten dar. Im Jahr 2024 werden sich Unternehmen darauf konzentrieren, ihre Cybersicherheitsstrategien anzupassen und robuste maschinelle Lerntechnologien zu ihren Gunsten einzusetzen.
Das schnelle Wachstum der generativen KI (GenAI) erweitert die Bedrohungslandschaft. Gleichzeitig veranlassen die sich entwickelnde regulatorische Landschaft und die alarmierende Häufigkeit von Cyberangriffen die Verantwortlichen für SRM, ihre Ausgaben für Sicherheitsmaßnahmen zu erhöhen. Unternehmen verbessern auch strategisch ihre Verteidigung, indem sie fortschrittliche Technologien und Sicherheitslösungen einsetzen, die es ihnen ermöglichen, proaktiv potenzielle Schwachstellen oder bösartige Aktivitäten auf verschiedenen digitalen Plattformen zu erkennen.
Shailendra Upadhyay, Senior Research Principal bei Gartner
Ausbau der Infrastruktur der Lieferkette
Es wird erwartet, dass Cybersicherheitsspezialisten im Jahr 2024 neue Wege zum Schutz von Lieferketten beschreiten und bestehende Methoden für das Risikomanagement in der Cybersecurity-Lieferkette weiterentwickeln werden. Dies ist vor allem eine Reaktion auf Fälle von Spionage, staatlich gesteuerten Cyberangriffen und geopolitischen Störungen, die die globale Lieferkette betreffen. So zielte Russland im Februar 2022 auf Technologien ab, die für den Betrieb kritischer ukrainischer Infrastrukturen benötigt werden. Gartner prognostiziert, dass bis 2025 45 % der Unternehmen von Angriffen auf ihre Software-Lieferketten betroffen sein werden, das sind dreimal so viele wie 2021.
Erfüllung strengerer Cybersicherheitsanforderungen
Regierungen auf der ganzen Welt verstärken ihre Bemühungen um den Schutz der persönlichen Daten ihrer Bürger. Gartner stellt fest, dass Datenschutzbedenken im Zusammenhang mit der Entwicklung von KI die Einführung neuer Sicherheitsvorschriften fördern werden. In einem anderen Beitrag von Gartner heißt es, dass “75 % der Weltbevölkerung im Jahr 2024 mit ihren persönlichen Daten unter Datenschutzbestimmungen fallen werden”, gegenüber 10 % im Jahr 2020. Die Verfolgung von Aktualisierungen der Gesetze, Standards und Vorschriften zur Cybersicherheit ist entscheidend für die Einhaltung der Vorschriften und den Schutz der Daten Ihres Unternehmens.
Umfassender Einsatz von Tools zur Erkennung von und Reaktion auf Bedrohungen
Die einzige Möglichkeit für Ihr Unternehmen, einem Angriff effizient zu begegnen, besteht darin, verdächtige Benutzeraktivitäten in Ihrer Infrastruktur zu erkennen und umgehend darauf zu reagieren. Lösungen zur Erkennung von und Reaktion auf Bedrohungen sind genau darauf ausgelegt. Laut Gartner wird die Nachfrage nach Cloud-basierten Erkennungs- und Reaktionstools in den kommenden Jahren steigen.
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Lesen Sie weiter, um eine Liste der Maßnahmen zu erhalten, die Sie im Jahr 2024 ergreifen können, um Ihr Unternehmen vor Cyberangriffen zu schützen.
Die 12 besten Praktiken zur Cybersicherheit für 2024
Hier ist unsere Checkliste mit neuen und bewährten Empfehlungen zur Cybersicherheit für Ihr Unternehmen, um Cyberangriffe im Jahr 2024 zu verhindern:
1. Einführung einer soliden Cybersicherheitsrichtlinie
Eine Cybersicherheitsrichtlinie dient als formaler Leitfaden für alle Maßnahmen, die in Ihrem Unternehmen zur Verbesserung der Cybersicherheitseffizienz eingesetzt werden. Die Richtlinie hilft Ihren Sicherheitsspezialisten und Mitarbeitern, auf derselben Seite zu stehen, und beschreibt wesentliche und unternehmensweite Verfahren der Informationssicherheit.
Ziehen Sie die Einführung einer hierarchischen Cybersicherheitsrichtlinie in Betracht, die aus einer einzigen zentralen Richtlinie und zusätzlichen Richtlinien besteht, die speziell für jede Abteilung in Ihrem Unternehmen entwickelt wurden. Eine hierarchische Cybersicherheitsrichtlinie berücksichtigt die individuellen Bedürfnisse jeder Abteilung und hilft Ihnen, die Wirksamkeit der Cybersicherheitsrichtlinie insgesamt zu erhöhen und die Arbeitsabläufe der Abteilungen nicht zu stören.
Ebenso können Sie Ihre Sicherheitsrichtlinien auf verschiedene Bereiche der Cybersicherheit Ihres Unternehmens ausrichten. Zu den besten Beispielen für Informationssicherheitsrichtlinien gehören Richtlinien für die Zugangskontrolle, für den Fernzugriff, für das Lieferantenmanagement usw.
2. Sichern Sie Ihre Perimeter- und IoT-Verbindungen
Die Grenzen heutiger Unternehmen reichen weit hinter Firewalls und DMZs, da Remote-Arbeit, Cloud-Umgebungen und IoT-Geräte die Angriffsfläche erheblich vergrößern. IoT ist ein steigender Trend – es wird erwartet, dass der IoT-Markt von etwa 384 Milliarden Dollar im Jahr 2021 auf etwa 567 Milliarden Dollar im Jahr 2027 anwächst.
Sicherheitskameras, Türklingeln, intelligente Türschlösser, Heizungssysteme und Bürogeräte – viele dieser Geräte sind mit dem Internet verbunden und können als potenzielle Angriffsvektoren genutzt werden. Ein kompromittierter Drucker kann beispielsweise böswilligen Akteuren die Möglichkeit geben, alle gedruckten oder gescannten Dokumente einzusehen.
Ziehen Sie in Erwägung, Ihren Perimeter zu sichern, indem Sie Ihre Grenzrouter schützen und abgeschirmte Subnetze einrichten. Um die Sicherheit der Unternehmensdatenbank zu erhöhen, können Sie auch sensible Daten von Ihrem Unternehmensnetzwerk trennen und den Zugriff auf diese Daten beschränken.
Sie können herkömmliche Schutzmaßnahmen wie Firewalls und VPNs mit dem Zero-Trust-Modell kombinieren, um sich zu schützen. Basierend auf dem Konzept “never trust, always verify” (vertraue nie, überprüfe immer) erfordert Zero Trust, dass Benutzer und Geräte in Ihrem Unternehmen kontinuierlich überprüft werden, um unbefugten Zugriff zu verhindern.
3. Anwendung eines auf den Menschen ausgerichteten Sicherheitsansatzes
Ein technologieorientierter Ansatz für die Cybersicherheit reicht nicht aus, um einen Rundumschutz zu gewährleisten, da Hacker oft Menschen als Einfallstore nutzen. Laut dem 2023 Data Breach Investigations Report von Verizon sind 74 % der Sicherheitsverletzungen auf menschliches Versagen zurückzuführen.
Ein auf den Menschen ausgerichteter Ansatz kann Ihnen helfen, die Gefahr von Risiken zu verringern, die mit dem Menschen zusammenhängen. Bei der personenzentrierten Sicherheit sind die Mitarbeiter selbst ein wichtiger Schutzwall. Schulung und Überwachung der Mitarbeiter sind die wichtigsten Faktoren, die für eine sichere, menschenzentrierte Umgebung zu berücksichtigen sind.
Um die Cybersicherheit in Ihrem Unternehmen personenzentriert zu gestalten, sollten Sie die folgenden Maßnahmen in Betracht ziehen:
4. Kontrolle des Zugriffs auf sensible Daten
Wenn Mitarbeitern standardmäßig viele Privilegien eingeräumt werden, können sie auf sensible Daten zugreifen, auch wenn sie es nicht müssen. Ein solcher Ansatz erhöht das Risiko von Insider-Bedrohungen und ermöglicht es Hackern, auf sensible Daten zuzugreifen, sobald sie das Konto eines Mitarbeiters kompromittieren.
Die Anwendung des Modells der geringsten Berechtigungen (auch Prinzip der geringsten Privilegien genannt) ist eine viel bessere Lösung. Es bedeutet, dass jedem Benutzer die geringstmöglichen Zugriffsrechte zugewiesen werden und die Berechtigungen nur bei Bedarf erhöht werden. Wenn der Zugang zu sensiblen Daten nicht benötigt wird, sollten die entsprechenden Privilegien entzogen werden.
Neben dem Prinzip der geringsten Berechtigung und dem Zero-Trust-Modell bringt ein Just-in-Time-Ansatz für die Zugangsverwaltung eine noch größere Granularität in die Kontrolle der Benutzerrechte. Dieser Ansatz bedeutet, dass Mitarbeiter auf Antrag für eine bestimmte Zeit und einen triftigen Grund Zugang erhalten.
Ihr Unternehmen kann diese Zugangsverwaltungstechniken auch kombinieren.
Achten Sie besonders auf den Fernzugriff auf Ihre Infrastruktur. Der Schutz Ihrer Mitarbeiter an entfernten Standorten erfordert eine Kombination von Maßnahmen, z. B. die Verbesserung der Sichtbarkeit der Handlungen Remote-Mitarbeiter und die richtige Konfiguration Ihrer Netzwerke. In unserem Artikel über die 10 häufigsten Fehler von Sicherheitsbeauftragten beim Schutz von Remote-Arbeitsplätzen erfahren Sie, wie Sie häufige Fehler bei der Sicherung des Remote-Zugangs zu Ihrem Unternehmen vermeiden können.
Verwaltung des privilegierten Zugangs mit Syteca
5. Passwörter klug verwalten
Durch die Zugangsdaten von Mitarbeitern erhalten Cyberkriminelle direkten Zugang zu Ihren sensiblen Daten und wertvollen Geschäftsinformationen. Brute-Force-Angriffe, Social Engineering und andere Methoden können eingesetzt werden, um die Anmeldedaten Ihrer Mitarbeiter zu kompromittieren, ohne dass diese davon wissen.
Um solche Angriffe zu verhindern, verwenden Unternehmen oft spezielle Tools zur Passwortverwaltung. Mit solchen Lösungen haben Sie die Kontrolle über die Anmeldedaten Ihrer Mitarbeiter und verringern das Risiko der Kompromittierung von Konten.
Bevorzugen Sie Tools zur Passwortverwaltung, die eine passwortlose Authentifizierung, Einmalpasswörter und Passwortverschlüsselungsfunktionen bieten.
Wenn Sie Ihren Mitarbeitern weiterhin zutrauen, ihre Passwörter selbst zu verwalten, sollten Sie die folgenden Empfehlungen in Ihre Cybersicherheitsrichtlinien aufnehmen:
- Verwenden Sie für jedes Konto ein anderes Passwort
- Getrennte Konten für private und geschäftliche Zwecke
- Erstellen Sie lange Kennwörter mit Sonderzeichen, Zahlen und Großbuchstaben.
- Verwenden Sie Mnemotechniken oder andere Taktiken, um sich lange Passwörter zu merken
- Verwenden Sie Passwort-Manager und -Generatoren
- Geben Sie Ihre Zugangsdaten niemals an andere Mitarbeiter weiter
- Ändern Sie Ihre Passwörter mindestens einmal alle drei Monate
6. 6. Überwachung der Aktivitäten von privilegierten Benutzern und Dritten
Privilegierte Benutzer und Dritte, die Zugang zu Ihrer Infrastruktur haben, verfügen über alle Mittel, um Ihre sensiblen Daten zu stehlen und unbemerkt zu bleiben. Selbst wenn diese Nutzer nicht böswillig handeln, können sie ungewollt Verletzungen der Cybersicherheit verursachen.
Um die von privilegierten Nutzern und Dritten ausgehenden Risiken zu verringern, sollten Sie die folgenden Maßnahmen in Betracht ziehen:
Der sinnvollste Weg, Ihre sensiblen Daten zu schützen, ist die Überwachung der Aktivitäten von privilegierten Benutzern und Drittanbietern in der IT-Umgebung Ihres Unternehmens. Die Überwachung von Benutzeraktivitäten (User Activity Monitoring – UAM) kann Ihnen helfen, die Transparenz zu erhöhen, bösartige Aktivitäten zu erkennen und Beweise für forensische Untersuchungen zu sammeln.
Eine UAM-Lösung liefert nützliche Erkenntnisse darüber, wer was in Ihrem Unternehmen tut. UAM-Tools verfolgen die Aktionen der Benutzer in Form von Screenshots und Informationen wie besuchte Websites, getippte Tastenanschläge und geöffnete Anwendungen.
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7. Management von Risiken in der Lieferkette
Die Lieferanten, Partner, Subunternehmer, Zulieferer und andere Dritte, die Zugang zu den Ressourcen Ihres Unternehmens haben, können anfällig für Angriffe auf die Lieferkette sein.
Laut dem 9th Annual State of the Supply Chain Report wurden allein im Jahr 2023 245.000 Angriffe auf die Software-Lieferkette festgestellt, doppelt so viele wie im gesamten Zeitraum zwischen 2019 und 2022.
Bei einem Angriff auf die Lieferkette infiltrieren oder stören Cyberkriminelle einen Ihrer Zulieferer und nutzen dies, um den Angriff in der Lieferkette weiter zu eskalieren, was auch Ihr Unternehmen betreffen kann. Während des Solarwinds-Hacks gelang es Cyberkriminellen, auf die Netzwerke und Daten tausender Unternehmen zuzugreifen, indem sie Malware in ein Solarwinds-Software-Update einfügten.
Einige der grundlegenden Praktiken für den Umgang mit Risiken in der Lieferkette sind:
Um den Risiken in der Lieferkette zu begegnen, müssen Sie über das bloße Management der Risiken Dritter hinausdenken und eine umfassende Strategie für das Cyber Supply Chain Risk Management (C-SCRM) entwickeln. C-SCRM kann Ihnen helfen, die Geschäftskontinuität zu verbessern und die Transparenz der Lieferkette zu erhöhen.
Die NIST-Sonderveröffentlichung SP 800-161r1 und die NIST Key Practices in Cyber SCRM können Sie bei der Erstellung Ihres eigenen C-SCRM-Programms unterstützen.
8. Verbessern Sie Datenschutz und -verwaltung
Die Art und Weise, wie Sie Ihre Geschäftsdaten verwalten, ist entscheidend für den Datenschutz und die Sicherheit Ihres Unternehmens.
Sie können damit beginnen, die Prozesse des Informationsmanagements in einer Datenverwaltungsrichtlinie zu dokumentieren. Beschreiben Sie, wie Daten erfasst, verarbeitet und gespeichert werden, wer Zugriff auf sie hat, wo sie gespeichert werden und wann sie gelöscht werden müssen.
Außerdem ist es wichtig, dass Sie Ihre Datenschutzmaßnahmen in einer Datenschutzrichtlinie festhalten. Ziehen Sie in Erwägung, Ihre Datenschutzmaßnahmen um die wichtigsten Grundsätze der Informationssicherheit herum aufzubauen:
- Vertraulichkeit – Schutz von Informationen vor unberechtigtem Zugriff
- Integrität – stellen Sie sicher, dass unbefugte Benutzer die Daten in keiner Phase des Datenlebenszyklus ändern können
- Verfügbarkeit – stellen Sie sicher, dass autorisierte Benutzer immer Zugriff auf die benötigten Daten haben
Gartner skizziert vier Schlüsseltechniken für die Cybersicherheit von Daten, mit denen Sie diese Prinzipien umsetzen können:
Zu den bewährten Praktiken im Bereich der Informationssicherheit gehört auch die Implementierung von Insider-Risikomanagement und Lösungen zur Verhinderung von Datenverlusten, um Datensicherheitsrisiken zu verwalten. Verwaltete Dateitransferplattformen können Ihnen helfen, Daten sicher mit Dritten auszutauschen.
9. Einsatz biometrischer Sicherheit
Biometrische Daten gewährleisten eine schnelle Authentifizierung, eine sichere Zugangsverwaltung und eine präzise Mitarbeiteridentifizierung. Biometrie ist ein zuverlässiges Mittel, um die Identität von Nutzern zu überprüfen, bevor sie Zugang zu wertvollen Gütern erhalten, was für die Sicherheit Ihres Unternehmens von entscheidender Bedeutung ist. Aus diesem Grund wächst der Biometriemarkt rasant:
Biometrische Daten bieten eine zuverlässigere Authentifizierung als Passwörter, weshalb sie häufig für die Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) verwendet werden. Die Authentifizierung ist jedoch nicht der einzige Einsatzbereich der Biometrie. Sicherheitsbeauftragte können verschiedene biometriegestützte Tools einsetzen, um gefährdete privilegierte Konten in Echtzeit zu erkennen.
Verhaltensbiometrie ist besonders nützlich, um sichere Benutzeraktivitäten zu gewährleisten, da sie es Ihnen ermöglicht, die einzigartige Art und Weise zu analysieren, wie Benutzer mit Eingabegeräten interagieren. Sicherheitsbeauftragte können benachrichtigt werden, wenn ein abnormales Verhalten erkannt wird, damit sie sofort reagieren können.
Systeme zur Analyse des Benutzer- und Entitätsverhaltens (UEBA), die die Benutzeraktivitäten analysieren, verwenden die folgenden verhaltensbiometrischen Faktoren:
- Tastendynamik – überwacht die Tippgeschwindigkeit und die Neigung, bei bestimmten Wörtern typische Fehler zu machen, um Profile des Nutzerverhaltens zu erstellen
- Mausdynamik – Verfolgt die Zeit zwischen Klicks und die Geschwindigkeit, den Rhythmus und den Stil der Cursorbewegung
10. Verwenden von Multi-Faktor-Authentifizierung
Die Multi-Faktor-Authentifizierung hilft Ihnen, sensible Daten zu schützen, indem sie eine zusätzliche Sicherheitsebene hinzufügt. Wenn MFA aktiviert ist, können sich böswillige Akteure nicht anmelden, selbst wenn sie Ihr Passwort besitzen. Sie benötigen immer noch andere Authentifizierungsfaktoren wie Ihr Mobiltelefon, Ihren Fingerabdruck, Ihre Stimme oder ein Sicherheits-Token.
Obwohl MFA scheinbar einfach ist, gehört sie zu den besten Methoden des Cybersicherheitsschutzes und wird von den meisten Cybersicherheitsanforderungen vorgeschrieben, darunter die Allgemeine Datenschutzverordnung (DSGVO), der Payment Card Industry Data Security Standard (PCI DSS) und das SWIFT Customer Security Programme (CSP). Tech-Giganten wie Google und Twitter drängen ihre Nutzer zur Einführung von MFA.
Ein zusätzlicher Vorteil ist, dass Sie mit MFA zwischen den Nutzern gemeinsam genutzter Konten unterscheiden können, was Ihre Zugriffskontrollmöglichkeiten verbessert.
11. Durchführung regelmäßiger Audits der Cybersicherheit
Die regelmäßige Durchführung von Audits hilft Ihnen, den Zustand der Cybersicherheit Ihres Unternehmens zu bewerten und bei Bedarf anzupassen. Während der Audits können Sie feststellen:
- Сybersicherheitsschwachstellen
- Сompliance-Lücken
- Verdächtige Aktivitäten Ihrer Mitarbeiter, privilegierten Benutzer und Drittanbieter
Die Qualität eines Audits hängt von der Vollständigkeit der Daten aus verschiedenen Quellen ab: Auditprotokolle, Sitzungsaufzeichnungen und Metadaten. Hier erfahren Sie, warum Sie ein Audit-Protokoll benötigen:
Detaillierte Sicherheitsprotokolle von UAM-Lösungen können Ihnen Informationen über die Aktionen von Endbenutzern und privilegierten Benutzern liefern, einschließlich Aktivitäts-Metadaten, Screenshots und anderer hilfreicher Details. Diese Informationen helfen Ihnen bei der Ursachenanalyse von Sicherheitsereignissen und bei der Ermittlung von Schwachstellen in Ihrer Cybersicherheit.
Wenn Sie sich für den Einsatz einer UAM-Lösung entscheiden, achten Sie auf solche, die Berichte über bestimmte Arten von Aktionen, Vorfällen, Benutzern usw. anbieten. Berichte tragen dazu bei, Ihre Audits erheblich zu beschleunigen und zu vereinfachen.
Durch die Aufdeckung von Schwachstellen mit Hilfe von Cybersicherheitsaudits können Sie einen gezielteren Plan zur Reaktion auf Vorfälle erstellen, der auf die Ergebnisse Ihrer Audits zugeschnitten ist.
Damit Audits produktiv sind, ist es wichtig, alle Änderungen der für Ihr Unternehmen relevanten Cybersicherheitsstandards, Gesetze und Vorschriften zu verfolgen. Wir haben eine Reihe von Beiträgen darüber verfasst, wie die Einhaltung von Cybersicherheitsvorschriften in den folgenden Organisationen erreicht werden kann: Bildungs– und Gesundheitseinrichtungen, Regierungsorganisationen, Banken, Anwaltskanzleien und andere Organisationen, bei denen das Risiko von Datenschutzverletzungen besteht.
12. Vereinfachung Ihrer technologischen Infrastruktur
Die Bereitstellung und Wartung einer großen Anzahl von Tools ist teuer und zeitaufwändig. Darüber hinaus kann ressourcenintensive Software die Arbeitsabläufe in Ihrem Unternehmen verlangsamen.
Ziehen Sie eine oder mehrere umfassende Lösungen in Betracht, die alle erforderlichen Funktionen enthalten. Auf diese Weise können Sie Ihre Sicherheitsinfrastruktur rationalisieren und vereinfachen.
Wenn Sie nicht nur Ihre Kosten, sondern auch Ihre Reaktionszeiten senken wollen, sollten Sie sicherstellen, dass Ihre Lösung alle benötigten Tools integriert.
Verbessern Sie Ihre Sicherheitsinfrastruktur mit Syteca
Syteca ist eine All-in-One-Plattform für das Management von Insider-Risiken, die einen ganzheitlichen und personenzentrierten Ansatz für die Cybersicherheit Ihres Unternehmens bietet.
Sie können die meisten der genannten bewährten Praktiken für die Cybersicherheit mit den folgenden Funktionen von Syteca umsetzen:
- Überwachung der Benutzeraktivitäten. Überwachung und Aufzeichnung aller Benutzeraktivitäten in Ihrer Infrastruktur im Videoformat. Zeigen Sie Live- und aufgezeichnete Benutzersitzungen an, erstellen Sie einen Prüfpfad und sammeln Sie Beweise für die Cybersicherheit.
- Verwaltung des privilegierten Zugangs. Kontrollieren Sie den Zugang für alle regulären, privilegierten und externen Benutzer, die sich mit Ihrem IT-System verbinden. Überprüfen Sie Benutzeridentitäten mit Zwei-Faktor-Authentifizierung. Erstellen Sie einen Anfrage- und Genehmigungsworkflow.
- Verwaltung der Passwörter. Übernehmen Sie die volle Kontrolle über die Passwortverwaltung Ihrer Mitarbeiter. Authentifizieren Sie Benutzer sicher und stellen Sie ihnen einmalige Passwörter zur Verfügung. Schützen Sie Benutzerdaten und Geheimnisse mit Verschlüsselung.
- Audit und Berichterstattung. Durchführung von Cybersicherheitsaudits. Planen und erstellen Sie anpassbare Ad-hoc-Berichte über Benutzeraktivitäten. Exportieren Sie Benutzersitzungen für forensische Ermittler.
- Automatisierte Reaktion auf Vorfälle. Erhalten Sie Benachrichtigungen über verdächtige Benutzeraktivitäten. Manuelle und automatische Reaktion auf Cybersecurity-Ereignisse. Erkennen Sie Kontokompromittierung und Insider-Bedrohungen mit dem KI-gestützten UEBA-Modul von Syteca.
Syteca unterstützt verschiedene Arten der Bereitstellung, einschließlich Vor-Ort-Versionen, SaaS-Modell und Bereitstellung in hybriden Umgebungen.
Von Syteca unterstützte Betriebssysteme
Syteca kann auch in Ihr SIEM-System (Security Information and Event Management) integriert werden, so dass Sie alle Sicherheitsdaten an einem Ort sammeln und ein vollständiges Bild der Cybersicherheit erhalten.
Fallstudie
Vakifbank verwaltet Terminal-Server-Aktivitäten von Subunternehmern und Administratoren mit Syteca
Fazit
Für 2024 erwarten wir weiterhin die Entwicklung der Cloud-Sicherheit, die Verbreitung des Zero-Trust-Modells, eine Zunahme der Compliance-Anforderungen im Bereich der Cybersicherheit und eine Zunahme der Tools zur Erkennung von und Reaktion auf Bedrohungen.
Um die sich entwickelnden Risiken zu bewältigen, sollten Sie die in diesem Artikel beschriebenen Best Practices für die Cybersicherheit anwenden. Syteca ist eine umfassende Cybersicherheitsplattform, die Ihnen helfen kann, diese Praktiken zu befolgen, um Insider-Risiken und andere von Menschen verursachte Sicherheitsbedrohungen in Ihrem Unternehmen zu verhindern.
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