Die Erstellung und Umsetzung von Informationssicherheitsrichtlinien (ISP) mag manchen wie eine Formalität erscheinen. ISPs können jedoch das Rückgrat der Datensicherheit in Ihrem Unternehmen bilden. Richtlinien und Verfahren zur Informationssicherheit können Ihnen dabei helfen, Verletzungen sensibler Daten zu verhindern und Ihren Ruf und Ihre Finanzen zu schützen, indem sie festlegen, was in Ihrem Unternehmen erlaubt ist und was nicht.
Dennoch kann die Entwicklung einer effizienten Sicherheitspolitik eine langwierige und entmutigende Aufgabe sein. Deshalb haben wir eine Liste mit den 10 besten ISPs erstellt, zusammen mit nützlichen Tipps für die Umsetzung.
Was ist eine Informationssicherheitspolitik?
Bereitstellung von Leitlinien für die Datensicherheit in Ihrem Unternehmen.
In einer Informationssicherheitspolitik werden die Sicherheitsregeln, -vorschriften und -strategien einer Organisation zur Wahrung der Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit wichtiger Daten dargelegt.
Vereinfacht ausgedrückt ist eine Informationssicherheitspolitik ein Plan, der zeigt, wie Ihr Unternehmen sensible Informationen und Datenbestände vor Sicherheitsbedrohungen schützt. ISPs definieren auch Strategien und Verfahren zur Abschwächung von IT-Sicherheitsrisiken.
Eine Informationssicherheitspolitik ist eine Reihe von Regeln und Richtlinien für die Verwendung, die Verwaltung und den Schutz sensibler Daten. ISPs befassen sich mit allen Aspekten der Datensicherheit im Unternehmen, einschließlich der Daten selbst und der Systeme, Netzwerke, Programme, Einrichtungen, Infrastruktur, internen Nutzer und Drittnutzer des Unternehmens.
Eine ISP gilt für alle Benutzer innerhalb Ihrer Organisation und deren Netzwerke. Sie verbindet Menschen, Prozesse und Technologien, damit sie zusammenarbeiten können, um Datenverletzungen zu verhindern.
Organisationen können entweder separate ISPs haben, die verschiedene Aspekte der Informationssicherheit behandeln, oder eine ISP, die mehrere Bereiche abdeckt. Informationssicherheitsrichtlinien und IT-Sicherheitsrichtlinien können von hochrangigen Dokumenten, die die allgemeinen Datensicherheitsgrundsätze und -ziele einer Organisation umreißen, bis hin zu Richtlinien für spezifische Themen wie Netzwerksicherheit oder Passwortverwaltung reichen.
Zusätzlich zu den vielen gemeinsamen Elementen von Informationssicherheitsrichtlinien sollte Ihre Richtlinie spezifische Aspekte in Bezug auf Ihre Branche, regionale Vorschriften oder Ihr Organisationsmodell widerspiegeln. Zum Beispiel:
- Organisationen des Gesundheitswesens in den USA müssen die strengen Datenschutzvorschriften des HIPAA einhalten.
- Finanzinstitute müssen sich an PCI DSS, SWIFT CSP, SOX usw. halten.
- Fertigungsunternehmen müssen ISO 27001 und einige andere Normen erfüllen, um die Daten ihrer Kunden zu schützen.
- Regierungsbehörden müssen FISMA, NIST 800-53, NIST 800-171 usw. einhalten.
Unternehmen, die gegen die Anforderungen dieser Dokumente verstoßen, müssen mit hohen Geldstrafen und anderen rechtlichen Problemen rechnen.
7 Vorteile der Umsetzung von Maßnahmen zur Informationssicherheit
Bereitstellung von Leitlinien für die Datensicherheit in Ihrem Unternehmen.
Die Umsetzung einer soliden Informationssicherheitsrichtlinie ist entscheidend für die Wahrung der Integrität Ihrer sensiblen Daten, den Schutz Ihres Unternehmens vor Cyber-Vorfällen und die Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen. Eine gut durchdachte ISP kann die Sicherheitslage Ihres Unternehmens verbessern und Ihnen dabei helfen:
1. Setzen Sie klare Ziele für die Datensicherheit
Eine ISP bietet Ihren Mitarbeitern klare Richtlinien für den Umgang mit sensiblen Informationen innerhalb Ihres Unternehmens. Dies kann dazu beitragen, das allgemeine Bewusstsein für Cybersicherheit zu verbessern und die Zahl der unbeabsichtigten Insider-Bedrohungen zu verringern.
2. Anleitung zur Durchführung geeigneter Cybersicherheitskontrollen
Durch die Definition von Sicherheitszielen kann eine ISP Ihren Sicherheitsbeauftragten helfen, geeignete Softwarelösungen einzusetzen und entsprechende Sicherheitsmaßnahmen zu implementieren, um diese Ziele zu erreichen.
3. Schnelle und effiziente Reaktion auf Vorfälle
Durch die Festlegung schrittweiser Maßnahmen zur Reaktion auf Vorfälle können ISPs Ihrem Cybersicherheitsteam helfen, potenzielle Risiken und Schwachstellen proaktiv anzugehen. So kann Ihr Unternehmen umgehend auf Sicherheitsvorfälle reagieren und die möglichen Folgen abmildern.
4. Erfüllung der IT-Anforderungen
Eine ISP kann Ihr Unternehmen bei der Einhaltung von SWIFT CSP, DSGVO, SOX und anderen Standards, Gesetzen und Vorschriften unterstützen. Es ist auch erwähnenswert, dass Standards und Gesetze wie HIPAA, PCI DSS und ISO 27001 von Organisationen verlangen, eine Informationssicherheitspolitik zu haben.
5. Stärkung der Rechenschaftspflicht von Nutzern und Beteiligten
Wenn sie die Rollen und Zuständigkeiten für jeden Benutzer und jeden Beteiligten in Ihrem Unternehmen klar definieren, können ISPs Ihren Mitarbeitern helfen, die Rolle zu verstehen, die sie beim Schutz sensibler Informationen spielen. ISPs können auch das Gefühl der Eigenverantwortung und des Verantwortungsbewusstseins unter den Nutzern und Interessenvertretern fördern, was zu einer erhöhten Verantwortlichkeit führt.
6. Aufrechterhaltung des Rufs der Organisation
Das Engagement für Informationssicherheitsstandards und -praktiken fördert das Vertrauen der Kunden. Außerdem tragen Internetdienstleister dazu bei, die Zahl der Datensicherheitsvorfälle zu verringern, was die Kundenbindung weiter erhöht und ein positives Image Ihrer Marke fördert.
7. Steigerung der operativen Effizienz
Mit klaren Richtlinien kann Ihr Unternehmen seine Datenschutzstrategie standardisieren, konsistent halten und synchronisieren. Auf diese Weise wird Ihr Cybersicherheitsteam weniger Zeit und Mühe aufwenden, um Cybersicherheitsprobleme zu lösen.
Wie sieht eine effiziente Informationssicherheitspolitik aus?
Bringen Sie Ihre ISPs dazu, ihren Zweck zu erfüllen.
Wir empfehlen, eine Informationssicherheitspolitik zu erstellen, die auf den drei Prinzipien der CIA-Trias basiert: Vertraulichkeit (C), Integrität (I) und Verfügbarkeit (A).
Es ist wichtig zu verstehen, wie jede Regel zur Umsetzung dieser Grundsätze beiträgt. Im Folgenden gehen wir auf die wichtigsten Merkmale ein, die Ihnen helfen können, eine effiziente Informationssicherheitsrichtlinie zu erstellen, die die drei CIA-Grundsätze abdeckt.
10 Hauptmerkmale einer effizienten Informationssicherheitspolitik
Eine effiziente ISP sollte die folgenden Merkmale aufweisen:
1. Vertrauen in die vorläufige Risikobewertung
Die Durchführung einer Sicherheitsrisikobewertung hilft Ihnen dabei, die kritischen Werte Ihres Unternehmens zu ermitteln, Schwachstellen zu entdecken und Risiken nach Prioritäten zu ordnen. Daher können Sie sich auf die Entscheidung konzentrieren, welche Richtlinien und Anforderungen für die Informationssicherheit Sie entwickeln müssen.
2. Zweck, Ziele und Geltungsbereich klar darlegen
Indem Sie diese Elemente definieren, können Sie das Bewusstsein der Mitarbeiter dafür schärfen, warum Sie bestimmte Lösungen eingeführt haben, sowie für Ihre IT-Richtlinien und -Verfahren und für wen sie gelten.
3. Festgelegte Zuständigkeiten
In jeder ISP sollte angegeben werden, wer die Richtlinie erstellt hat, wer dafür verantwortlich ist, sie auf dem neuesten Stand zu halten und mit den Sicherheitszielen des Unternehmens in Einklang zu bringen, und wer für die Umsetzung der erforderlichen Sicherheitsverfahren verantwortlich ist.
4. Klare Definitionen wichtiger Begriffe
Denken Sie daran, dass die Zielgruppe für Informationssicherheitsrichtlinien häufig nicht technisch versiert ist. Um Unklarheiten zu vermeiden, sollten Sie dafür sorgen, dass Ihre ISPs für alle Benutzer verständlich sind und alle wichtigen Fachbegriffe klar und prägnant formuliert sind.
5. Realistische und umfassende Anforderungen
Allzu komplexe ISPs können schwer zu implementieren sein. Daher sollten Sie ISPs entwickeln, die realistisch und verständlich sind und auf die spezifischen Bedürfnisse Ihrer Organisation zugeschnitten sind. Vergewissern Sie sich, dass die Anforderungen Ihrer ISP auf die Cybersicherheitsstrategie Ihres Unternehmens anwendbar sind und dass Ihre Mitarbeiter über die Mittel und Fähigkeiten verfügen, sie umzusetzen.
6. Regelmäßig aktualisierte Informationen
Um modernen Trends und Herausforderungen im Bereich der Cybersicherheit gerecht zu werden, sollten ISPs regelmäßig überprüft und aktualisiert werden. Beachten Sie, dass themenspezifische Richtlinien häufiger aktualisiert werden müssen, da sich Technologien, Sicherheitsherausforderungen und andere Faktoren ständig ändern.
7. Einbindung der obersten Führungsebene
Ohne die Unterstützung durch die Führungskräfte Ihres Unternehmens kann jede ISP scheitern. Es sind Ihre Vorgesetzten, die die hohen Sicherheitsanforderungen Ihres Unternehmens kennen und dazu beitragen können, ISPs bei allen Mitarbeitern durchzusetzen.
8. Etablierte Berichtsmechanismen
Eine wirksame Informationssicherheitsrichtlinie sollte klare Richtlinien dafür enthalten, wie Mitarbeiter Sicherheitsvorfälle und vermutete Verstöße gegen die Richtlinie melden. Dies kann Ihnen helfen, Sicherheitsprobleme umgehend zu erkennen und zu beheben und so den potenziellen Schaden zu minimieren.
9. Einhaltung der Vorschriften
ISPs müssen die Anforderungen der einschlägigen Branchenvorschriften und Datenschutzgesetze berücksichtigen. Die Kenntnis dieser Anforderungen hilft Ihrem Unternehmen, sich innerhalb der gesetzlichen Grenzen zu bewegen und angemessene Maßnahmen zum Schutz sensibler Daten zu ergreifen.
10. Ausrichtung auf die Geschäftsbedürfnisse
Die Richtlinie sollte ein Gleichgewicht zwischen robuster Sicherheit und der Ermöglichung effizienter Geschäftsprozesse herstellen. Jede Richtlinie sollte das Risikoprofil Ihres Unternehmens widerspiegeln und mit der allgemeinen Sicherheitsstrategie in Einklang stehen. Effiziente ISPs legen daher den Schwerpunkt auf den Schutz Ihrer wertvollsten Vermögenswerte und die Minderung der für Ihren Betrieb wichtigsten Risiken.
Kommen wir nun zu den Beispielen für IT-Sicherheitsrichtlinien, die Sie in Ihrem Unternehmen umsetzen können.
Arten der Informationssicherheitspolitik von NIST
Um Ihre Cybersicherheit zu stärken und die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit Ihrer wichtigen Daten zu gewährleisten, kann Ihr Unternehmen entweder über separate ISPs verfügen, die verschiedene Aspekte der Informationssicherheit abdecken, oder über eine einzige ISP, die mehrere Bereiche abdeckt.
Wenn Sie sich für die erste Option entscheiden, können Sie sich an die vom NIST vorgegebenen Richtlinien zur Informationssicherheit halten:
Da es sich bei ISPs meist um Dokumente auf hoher Ebene handelt, entwickeln Organisationen in der Regel auch Standards, Richtlinien und Verfahren, um deren Umsetzung zu vereinfachen:
- Normen und Richtlinien spezifizieren Technologien und Methoden zur Sicherung von Daten und Systemen
- Verfahren bieten detaillierte Schritte für die Durchführung sicherheitsrelevanter Aufgaben
10 unverzichtbare Richtlinien für die Informationssicherheit in Ihrem Unternehmen
Im Folgenden haben wir eine Liste von Informationssicherheitsrichtlinien zusammengestellt, die sich für alle Arten von Organisationen als vorteilhaft erwiesen haben:
1. Richtlinie der akzeptablen Nutzung
Zweck | Definiert die akzeptablen Bedingungen für die Nutzung der Informationen einer Organisation |
Gilt für | Alle Benutzer des Unternehmens, die auf Computergeräte, Datenbestände und Netzwerkressourcen zugreifen |
Eine Richtlinie zur akzeptablen Nutzung (AUP) kann Ihren Mitarbeitern erklären, wie mit den Datenbeständen, der Computerausrüstung und anderen sensiblen Ressourcen Ihres Unternehmens umgegangen werden sollte. Neben der akzeptablen Nutzung definiert die Richtlinie auch verbotene Handlungen.
Eine AUP kann separate Richtlinien für die Internetnutzung, die E-Mail-Kommunikation, die Installation von Software, den Zugang zum Unternehmensnetz von zu Hause aus usw. enthalten.
2. Netzsicherheitsrichtlinie
Zweck | Umreißt Prinzipien, Verfahren und Richtlinien zur Durchsetzung, Verwaltung, Überwachung und Aufrechterhaltung der Datensicherheit in einem Unternehmensnetzwerk |
Gilt für | Alle Benutzer und Netzwerke des Unternehmens |
Eine Netzsicherheitsrichtlinie (NSP) legt Richtlinien, Regeln und Maßnahmen für den sicheren Zugang zu Computernetzen und den Schutz vor Cyber-Angriffen über das Internet fest.
Mit einer NSP können Sie auch die Architektur der Netzwerksicherheitsumgebung Ihres Unternehmens und ihre wichtigsten Hardware- und Softwarekomponenten beschreiben.
3. Richtlinie zum Datenmanagement
Zweck | Definiert Maßnahmen zur Wahrung der Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit der Daten der Organisation |
Gilt für | Alle Nutzer sowie Datenspeicher- und Informationsverarbeitungssysteme |
Eine Richtlinie zum Datenmanagement (DMP) regelt die Verwendung, Überwachung und Verwaltung der Daten einer Organisation. Ein DMP beschreibt in der Regel:
- Welche Daten gesammelt werden
- Wie die Daten gesammelt, verarbeitet und gespeichert werden
- Wer Zugriff hat
- Wo sie sich befinden
- Wann sie gelöscht werden müssen
Eine DMP kann Ihnen dabei helfen, das Risiko von Datenschutzverletzungen zu verringern und sicherzustellen, dass Ihr Unternehmen die Datenschutzstandards und -vorschriften wie die DSGVO einhält.
Die DMP Ihres Unternehmens enthält möglicherweise auch eine Liste von Datenschutz-Tools und -Lösungen. Ziehen Sie in Erwägung, diese Liste mit Syteca zu ergänzen – einer universellen All-in-One-Plattform für das Management von Insider-Risiken, die Ihnen bei der Bekämpfung von Insider-Bedrohungen und der Vermeidung von Kontokompromittierungen, Datenschutzverletzungen und anderen Cybersicherheitsvorfällen helfen kann.
Syteca kann Ihrem Unternehmen mit Hilfe dieser Funktionen helfen, eine sichere Datenverwaltung zu gewährleisten:
- Überwachung der Benutzeraktivitäten (User Activity Monitoring – UAM), die es Ihnen ermöglicht, alle Benutzeraktivitäten in Ihrer Infrastruktur zu überwachen und aufzuzeichnen, damit Sie verfolgen können, wie Mitarbeiter und Lieferanten mit Ihren sensiblen Daten umgehen
- Privilegierte Zugriffsverwaltung (Privileged Access Management – PAM), die allen privilegierten und regulären Benutzern innerhalb des Systems Ihres Unternehmens einen granularen Zugriff auf kritische Daten ermöglicht
4. Richtlinie für Zutrittskontrolle
Zweck | Definiert die Anforderungen für die Verwaltung des Zugangs von Benutzern zu kritischen Daten und Systemen |
Gilt für | Alle Benutzer und Dritte mit Zugang zu den sensiblen Ressourcen der Organisation |
Eine Richtlinie für Zutrittskontrolle (Access Control Policy – ACP) beschreibt, wie der Zugriff auf Daten und Systeme in Ihrem Unternehmen eingerichtet, dokumentiert, überprüft und geändert wird. Eine ACP enthält eine Hierarchie von Benutzerzugriffsberechtigungen und kann festlegen, wer auf was zugreifen darf.
Ziehen Sie in Erwägung, Ihre ACP nach dem Prinzip der geringsten Privilegien aufzubauen, indem Sie den Benutzern nur den Zugang gewähren, den sie für ihre direkten Aufgaben benötigen.
Die PAM-Funktionalität von Syteca kann Ihnen helfen, die privilegierte Zugriffsverwaltung in Ihrem Unternehmen zu sichern, zu optimieren und zu verbessern:
- Vollständige Übersicht über alle Benutzer in Ihrer Infrastruktur und Kontrolle ihrer Zugriffsrechte
- Sichere Benutzerkonten mit Hilfe der Zwei-Faktor-Authentifizierung
- Den Zeitraum begrenzen, für den der Zugriff gewährt wird
- Bieten Sie mehr Einblick in die Aktionen privilegierter Benutzer, die unter gemeinsamen Konten arbeiten
5. Richtlinie zur Passwortverwaltung
Zweck | Definiert die Anforderungen für den sicheren Umgang mit Benutzeranmeldeinformationen |
Gilt für | Alle Benutzer und Dritte, die über Zugangsdaten zu den Konten Ihrer Organisation verfügen |
Eine Richtlinie zur Passwortverwaltung (Password management policy – PMP) regelt die Erstellung, die Verwaltung und den Schutz von Benutzeranmeldedaten in Ihrem Unternehmen. Eine PMP kann gesunde Passwortgewohnheiten wie ausreichende Komplexität, Länge, Einzigartigkeit und regelmäßige Rotation erzwingen.
In einer PMP kann auch festgelegt werden, wer für die Erstellung und Verwaltung von Benutzerpasswörtern in Ihrem Unternehmen verantwortlich ist und über welche Tools und Funktionen zur Passwortverwaltung Ihr Unternehmen verfügen sollte.
Syteca kann Sie mit robusten Passwortverwaltungsfunktionen ausstatten, die Ihnen folgendes ermöglichen:
- Generieren und bereitstellen von Anmeldedaten für alle Benutzer in Ihrer Infrastruktur.
- Benutzern einen zeitlich begrenzten oder einmaligen Zugang gewähren
- Passwörter manuell oder automatisch rotieren
- Sichere Speicherung von Kennwörtern mit militärtauglicher AES-256-Bit-Verschlüsselung
6. Richtlinie für den Fernzugriff
Zweck | Definiert die Anforderungen für die Einrichtung eines sicheren Fernzugriffs auf die Daten und Systeme eines Unternehmens |
Gilt für | Alle Benutzer und Geräte, die von außerhalb des Unternehmensnetzwerks auf die Infrastruktur Ihres Unternehmens zugreifen |
Der Fernzugriff in Ihrem Unternehmen verdient besondere Aufmerksamkeit, wenn Ihre Mitarbeiter regelmäßig Telearbeit leisten. Um das Abfangen von Netzwerkdaten von ungesicherten persönlichen Geräten und öffentlichen Netzwerken zu vermeiden, sollte Ihr Unternehmen Richtlinien für den Fernzugriff (Remote Access Policies – RAPs) entwickeln. Ein Satz von Fernzugriffsrichtlinien beschreibt die Sicherheitsverfahren für den Zugriff auf die Daten Ihres Unternehmens über entfernte Netzwerke, virtuelle private Netzwerke und andere Mittel.
Syteca kann Ihnen helfen, den Fernzugriff auf die Daten und Systeme Ihres Unternehmens zu sichern, indem es Ihnen folgendes ermöglicht:
- Überwachen und Aufzeichnen der Aktivitäten von Benutzern, die sich von außerhalb Ihres Unternehmensnetzwerks verbinden
- Kontrolle des Zugriffs auf das Unternehmensnetzwerk von privaten Geräten
- Überprüfen der Benutzeridentitäten mit Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA)
- Sicherer Fernzugriff für Administratoren durch SSH-Schlüsselverwaltung
Syteca arbeitet mit vielen Netzwerkprotokollen und Arten des Fernzugriffs: Citrix, Terminal, Remote Desktop, Virtual Desktop Infrastructure (VDI), Virtual Network Computing (VNC), VMware, NetOP, Dameware, und andere.
7. Richtlinie zum Lieferanten-Management
Zweck | Regelt die Aktivitäten einer Organisation im Bereich des Risikomanagements für Dritte |
Gilt für | Alle Anbieter, Lieferanten, Partner und andere Dritte, die auf Ihre Unternehmensdaten und -systeme zugreifen |
Eine Richtlinie zum Lieferanten-Management (Vendor Management Policy – VMP) kann Ihrem Unternehmen dabei helfen, ein Risikomanagement für die Informationssicherheit Dritter durchzuführen. Eine VMP schreibt vor, wie Ihr Unternehmen potenziell risikobehaftete Lieferanten identifizieren und mit ihnen umgehen kann. Sie kann auch bevorzugte Maßnahmen zur Verhinderung von durch Dritte verursachten Cybervorfällen umreißen.
Neben der Minderung direkter Risiken für Dritte kann eine VMP auch Fragen der Lieferkette ansprechen, indem er beschreibt, wie Ihr Unternehmen die Übereinstimmung der IT-Infrastruktur Dritter mit Ihren Cybersicherheitsanforderungen überprüfen sollte.
Die Überwachungswerkzeuge von Syteca ermöglichen Ihrer Organisation folgendes:
- Erhalten Sie Videoaufzeichnungen und überwachen Sie RDP-Sitzungen von Drittparteien in Ihrem System
- Durchsuchen Sie die Aktivitätsprotokolle von Anbietern nach mehreren Parametern, wie z. B. besuchte URLs, geöffnete Anwendungen und getippte Tastenanschläge
- Einrichten eines Arbeitsablaufs für die Genehmigung von Anträgen auf Zugang durch Dritte
- Gewähren Sie Ihren Anbietern einmaligen oder vorübergehenden Zugang zu kritischen Endpunkten
Der fortschrittliche Schutzmodus der Plattform macht es für privilegierte Dritte oder andere böswillige Insider unmöglich, den Syteca Client von der Überwachung ihrer Aktionen abzuhalten.
8. Richtlinie für Wechselmedien
Zweck | Regeln für die Verwendung von USB-Geräten in Ihrem Unternehmen und Maßnahmen zur Vermeidung von USB-bezogenen Sicherheitsvorfällen |
Gilt für | Alle Benutzer von Wechselmedien |
Eine Richtlinie für Wechselmedien regelt die ordnungsgemäße und sichere Verwendung von USB-Geräten wie Flash-Speichergeräten, SD-Karten, Kameras, MP3-Playern und Wechselfestplatten.
Die Richtlinie zielt darauf ab, die Risiken der Verunreinigung von IT-Systemen und der Offenlegung sensibler Daten infolge der Verwendung tragbarer Geräte zu verringern. Neben der Festlegung von Regeln für die ordnungsgemäße Verwendung von Wechselmedien sollten Sie auch die Einführung spezieller Softwarelösungen in Erwägung ziehen, um die Sicherheit von USB-Geräten in Ihrem Unternehmen zu erhöhen.
Die USB-Geräte-Verwaltungsfunktionalität von Syteca ermöglicht Ihrem Unternehmen folgendes:
- Kontinuierliche Überwachung von USB-Geräteverbindungen
- Erstellung einer Liste der erlaubten und verbotenen USB-Geräte
- Erhalten Sie Benachrichtigungen und blockieren Sie automatisch die Verbindung von verbotenen USB-Geräten
Syteca unterstützt die Überwachung fast aller Geräte, die über eine USB-Schnittstelle angeschlossen werden, einschließlich Massenspeichergeräte, tragbare Windows-Geräte, Modems und Netzwerkadapter, drahtlose Verbindungsgeräte sowie Audio- und Videogeräte.
9. Richtlinie zur Vorfallsreaktion
Zweck | Reaktion der Organisation auf einen Datensicherheitsvorfall |
Gilt für | Die Sicherheitsbeauftragten Ihrer Organisation und andere Mitarbeiter, Informationssysteme und Daten |
Ähnlich wie ein Plan zur Reaktion auf Vorfälle beschreibt eine Richtlinie zur Vorfallsreaktion die Maßnahmen, die Ihr Unternehmen im Falle eines Datensicherheitsvorfalls ergreifen sollte, mit detaillierten Reaktionsszenarien für jede Art von Vorfall. Diese Art von Richtlinie legt auch die Rollen und Zuständigkeiten für den Umgang mit dem Vorfall, Kommunikationsstrategien und Meldeverfahren in Ihrem Unternehmen fest.
Eine Richtlinie zur Vorfallsreaktion kann auch Wiederherstellungsmaßnahmen beschreiben, die sich auf die Eindämmung des Vorfalls und die Abmilderung seiner negativen Folgen konzentrieren. Sie kann auch Verfahren zur Untersuchung nach einem Zwischenfall enthalten.
Syteca kann die Reaktion auf Vorfälle in Ihrem Unternehmen verbessern, indem es Ihrem Sicherheitsbeauftragten folgendes ermöglicht:
- Vordefinierte und benutzerdefinierte Benutzeraktivitätswarnungen einstellen
- Erhalten von sofortiger Benachrichtigungen über verdächtige Ereignisse per E-Mail
- Reaktion auf erkannte Ereignisse, indem Sie Benutzer sperren, ihnen eine Warnmeldung anzeigen oder die Anwendung stoppen
10. Sicherheitsbewusstsein und Schulungsrichtlinie
Zweck | Legt die Anforderungen Ihres Unternehmens an die Sensibilisierung der Mitarbeiter für Sicherheitsfragen und die Durchführung entsprechender Schulungen fest. |
Gilt für | Sicherheitsbeauftragte und andere Mitarbeiter, die Schulungen zum Thema Cybersicherheit organisieren |
Es spielt keine Rolle, wie viele Datensicherheitsrichtlinien und -regeln Sie aufstellen, wenn Ihre Mitarbeiter sie nicht kennen. Eine Richtlinie zur Sensibilisierung und Schulung für die Sicherheit zielt darauf ab, das Bewusstsein Ihres Personals für die Cybersicherheit zu schärfen, die Gründe für die Befolgung von ISPs zu erläutern und die Mitarbeiter über gängige Cybersicherheitsbedrohungen aufzuklären.
Diese Richtlinie legt fest, wie Ihr Unternehmen Schulungen durchführt, wie häufig diese Schulungen stattfinden und wer für die Durchführung von Schulungen verantwortlich ist.
Die Überwachung der Mitarbeiteraktivitäten in Syteca kann auch dazu beitragen, das Bewusstsein der Mitarbeiter für die Cybersicherheit zu schärfen, so dass Sie zu Folgendem in der Lage sind:
- Sammeln von Beispielen für Datensicherheitsvorfälle, um sie während der Schulung zu präsentieren
- Anzeigen von Warnmeldungen, um die Mitarbeiter über verbotene Aktivitäten aufzuklären
- Bewerten Sie, wie Ihre Mitarbeiter mit einem simulierten Cyberangriff umgehen, indem Sie ihre Aktionen überwachen und Berichte über die Benutzeraktivitäten erstellen.
Hinweis:
Achten Sie bei der Entwicklung der Informationssicherheitsrichtlinien Ihres Unternehmens auf die Anforderungen der für Ihr Land und Ihre Branche relevanten Cybersicherheitsstandards, Gesetze und Vorschriften.
Syteca kann Ihrem Unternehmen helfen, die folgenden Anforderungen zu erfüllen
Nachdem wir nun wissen, welche Informationssicherheitsrichtlinien es wert sind, entwickelt zu werden, lassen Sie uns einen kurzen Blick auf den Implementierungsprozess werfen.
Wie Sie eine Informationssicherheitspolitik in Ihrem Unternehmen umsetzen
Die Umsetzung einer Informationssicherheitspolitik für Mitarbeiter erfordert in der Regel einen strukturierten Ansatz mit mehreren wichtigen Phasen. Diese Phasen lassen sich wie folgt zusammenfassen:
1. Bewertung der Risiken
In dieser ersten Phase werden die Informationsbestände des Unternehmens sowie potenzielle Bedrohungen und Schwachstellen ermittelt und bewertet. Die Bewertung kann Ihnen helfen, die Risiken zu verstehen und Prioritäten für Sicherheitsmaßnahmen zu setzen.
2. Überblick über die Richtlinie
Erstellen Sie auf der Grundlage der Ergebnisse der Risikobewertung Ihre Informationssicherheitsrichtlinie. Ziehen Sie in Erwägung, alle möglichen Regeln, Verfahren und Richtlinien zu umreißen, je nach dem definierten Umfang und der Art der Informationssicherheitsrichtlinie, die Sie umsetzen wollen.
3. Umsetzung der Richtlinie
Sobald Sie eine Richtlinie entworfen haben, ist es an der Zeit, sie in die Tat umzusetzen. Diese Phase umfasst die Zuweisung eines spezialisierten Teams, das für die Umsetzung der Richtlinie verantwortlich ist, die Erstellung von Anweisungen zur Einhaltung der Richtlinie und die Implementierung von Sicherheitskontrollen zur Minderung der ermittelten Risiken.
4. Kommunikation der Richtlinie
Die Kommunikation über die ISP ist entscheidend für seinen Erfolg. Informieren Sie daher Mitarbeiter, Auftragnehmer und andere Beteiligte über die Informationssicherheitsrichtlinie, ihre Bedeutung und ihre individuelle Verantwortung bei der Einhaltung der Richtlinie.
5. Überwachung der Wirksamkeit der Richtlinie
Es ist von entscheidender Bedeutung, die Wirksamkeit der implementierten Sicherheitskontrollen und -richtlinien zu bewerten. Dazu gehört die Überprüfung von Protokollen, die Durchführung von Audits und die Identifizierung von Lücken oder verbesserungswürdigen Bereichen. Auch die Richtlinie selbst sollte regelmäßig überprüft und aktualisiert werden, um sicherzustellen, dass sie angesichts der sich weiterentwickelnden Bedrohungslandschaft relevant und wirksam bleibt.
Diese Implementierungsphasen haben einen zyklischen Charakter, wobei die aus der Überwachung und Wartung gewonnenen Informationen in die Phasen der Risikobewertung und der Richtlinienentwicklung zurückfließen.
Fazit
Standards und Praktiken für Informationssicherheitsrichtlinien sind nützlich, um die Cybersicherheitslage Ihres Unternehmens aufrechtzuerhalten und wichtige Vermögenswerte zu schützen. Deshalb empfehlen wir Ihnen dringend, die in diesem Artikel vorgestellten Beispiele für IT-Sicherheitsrichtlinien zu implementieren. Sie können Ihrem Unternehmen dabei helfen, Vorfälle im Bereich der Datensicherheit zu verhindern und darauf zu reagieren, angemessene Cybersecurity-Kontrollen zu implementieren und IT-Compliance-Anforderungen zu erfüllen.
Um Ihre Sicherheitslage weiter zu verbessern, verwenden Sie Syteca, eine zuverlässige Plattform zur Verwaltung von Insider-Bedrohungen, die Ihnen helfen kann, Datenverletzungen, böswillige Insider-Aktivitäten und die Gefährdung von Konten zu verhindern.
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